Dienstag, 18. Dezember 2018

Winternacht von Wilhelm Lobsien




Mariechen


Winternacht

Dämmerstille Nebelfelder
schneedurchglänzte Einsamkeit,
und ein wunderbarer weicher
Weihnachtsfriede weit und breit.

Nur mitunter, windverloren,
zieht ein Rauschen durch die Welt,
und ein leises Glockenklingen
wandert übers stille Feld.

Und dich grüßen alle Wunder,
die am lauten Tag geruht,
und dein Herz singt Kinderlieder
und dein Sinn wird fromm und gut.

Und Dein Blick ist voller Leuchten,
längst Entschlaf’nes ist erwacht…
Und so gehst du durch die stille
wunderweiche Winternacht.

Wilhelm Lobsien


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